Unser Seelsorgeteam
Felicitas Altmann und Patricia Scülfort sind Begleiterinnen in der Seelsorge und stehen Bewohnern von St. Anna bei Sorgen und Ängsten zur Seite.
Mit dem Einzug in ein Altenheim verändert sich die gewohnte Lebensweise, existentielle Fragen und religiöse Themen gewinnen an Bedeutung. Um die Menschen in diesem Lebensabschnitt mit ihren Sorgen und Ängsten nicht allein zu lassen, stehen ihnen im Altenheim St. Anna Felicitas Altmann und Patricia Scülfort zur Seite. Beide nahmen an einer Fortbildung zur "Begleitung in der Seelsorge" als Angebot der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Altenhilfe, Hospizarbeit und Pflege im Caritsverband für die Erzdiözese Freiburg teil. Ziel des Pilot-Projektes ist es, Beschäftigte in stationären Einrichtungen in die Seelsorge einzubinden und die Altenhilfe zu stärken.
"Für viele Menschen ist es die letzte Station, der Bedarf an seelsorglichen Gespräch ist da" weiß Patricia Scülfort aus langjähriger Erfahrung. Studien würden die positive Wirkung auch bei Angehörigen belegen. Gefühle wie "man will nicht mehr, man schiebt mich ab" kämen auf. Die Begleiterinnen seien auch Ansprechpartner bei Gedanken und Fragen, die man Angehörigen gegenüber nicht äußern möchte. Für Bewohner, die keine Angehörigen hätten, sei Begleitung umso wichtiger, so Frau Scülfort. Das Seelsorge in Alten- und Pflegeeinrichtungen gefragt ist, zeigen auch die Zahlen in St. Anna. Bei den wöchentlichen Wortgottesdiensten in der hauseigenen Kapelle mit Diakon Alfons Bausch nehmen rund 40 der 113 Bewohner teil. Die Aufgabe der Begleiterinnen gehe aber über den Gottesdienst hinaus: "Wir gehen auch auf die Zimmer, wenn die Bewohner ihre Sorgen und Probleme mit uns teilen möchten", erklärt Felicitas Altmann. Das sei früher so nicht möglich gewesen.
Als Begleiterinnen organisieren beide seelsorgerische Angebote in Absprache mit dem Seelsorgeteam vor Ort und setzen diese um. Hauptsächlich gehe es ums Zuhören und Trost spenden. "Unser Tun kann man nicht messen aber man muss die neuen Umstände verarbeiten und verkraften können", fügt Frau Scülfort hinzu, dass von den Bewohnern viel zurückkomme.
Bild und Text: Christel Rossner